Stefan Hetmanek ist ein rationaler Mensch. Der ehemalige Fluglotse war Chef im Tower der Deutschen Flugsicherung am Hannover Airport. Verantwortung für Menschen und die Liebe zum Luftverkehr – diese Dinge hatte Hetmanek immer auf dem Radar. Seit zwei Jahren begeistert er sich für das Thema „Photovoltaik“. Im Interview mit Tanahlot spricht er über seine Leidenschaft.

Tanahlot: Vom Fluglotsen zum „Fan für Photovoltaik“. Wie kam es dazu?

Stefan Hetmanek: „Strom hat mich eigentlich früher nicht besonders interessiert. Wie bei den meisten Menschen wahrscheinlich auch. Es waren halt Kosten, die man nicht groß beeinflussen konnte und einfach bezahlt hat. Erst als ein Freund mir auf seinem Handy gezeigt hat, wieviel Energieertrag seine Anlage auf dem Dach einspeist, bin ich neugierig geworden. Mittlerweile nutze ich die App mit den aktuellen Stromdaten meines Hauses übrigens genauso oft wie whatsapp, oder Wetteronline. Ich bin da fast süchtig geworden. Aber das geht -glaube ich- allen so, die eine PV-Anlage neu auf dem Dach haben.“ (Lacht)

Tanahlot: Aus der Neugier ist ja eine echte Faszination geworden. Wie haben Sie das Thema Photovoltaik genau umgesetzt?

Stefan Hetmanek: „Ich wohne in einem Einfamilienhaus, Baujahr 1995 in Hodenhagen bei Hannover. Eine komplette Dachseite ist in Richtung Süden ausgerichtet und jetzt mit 27 Solarmodulen belegt. 10,8 Kilowatt peak (kWp) verteilen sich auf die Verbraucher im Haus, den 35 kWh Akku, oder werden ins Netz eingespeist. Bei mir dreht sich seit zwei Jahren zuhause eigentlich alles um das Thema Strom.“

Tanahlot: Wie meinen Sie das?

Stefan Hetmanek: „Ich habe erkannt, wieviel Potential ich eigentlich direkt bei mir zuhause habe. Direkt über meinem Kopf. Das hatte ich jahrelang einfach nicht genutzt.  Mittlerweile habe ich einen Elektrowagen, in Kürze eine Wärmepumpe, ebenso wie eine Klimaanlage. Die Gartenpumpe verbraucht ja ebenfalls relativ viel Strom – es liegt also in meinem eigenen Interesse mich hier besser aufzustellen.“

Tanahlot: Welche Kriterien waren Ihnen besonders wichtig?

Stefan Hetmanek: „Ich wollte einen hohen Autarkiegrad haben. Das war mir besonders wichtig! Das ist vielleicht auch der Corona-Krise geschuldet. Deshalb habe ich mich auch bewusst für einen großen Akku entschieden. Ich habe eine Autarkiequote von über 90 Prozent. Das hat sich ausgezahlt. Im wahrsten Sinne des Wortes. Im Jahr 2022 habe ich keinen einzigen Euro für Strom ausgegeben. Trotz der vielen Verbraucher und inklusive des Elektroautos! Im Gegenteil. Aufgrund der Einspeisung ins Netz habe ich sogar am Ende des Jahres einen dreistelligen Betrag als Vergütung erhalten. Eine detaillierte Wirtschaftlichkeitsberechnung habe ich dagegen nicht gemacht. Ich wollte das Thema einfach umsetzen und habe es keinen Tag bereut.

Tanahlot: Was raten Sie Menschen, die noch zögern und sich überlegen eine PV-Anlage überhaupt anzuschaffen?

Stefan Hetmanek: „Erst einmal sollte man sich überlegen, was man eigentlich genau möchte. Welche Anschaffungen sind geplant? Will ich mir zum Beispiel ein Elektrowagen kaufen? Oder steht das Thema Wärmepumpe an? Oder will ich mich einfach nur unabhängiger von der Preisentwicklung am Markt machen und selber „Stromproduzent“ werden? Es gibt so viele Möglichkeiten. Jedes Haus und jeder Haushalt und jeder Tagesablauf sind da anders. Daher waren mir eine solide Planung und eine zuverlässige Umsetzung besonders wichtig. Na klar – die Kosten sollten natürlich im Blick behalten werden. Da kann ich nur sagen – von A bis Z hat mich die Firma Tanahlot bestens beraten und begleitet. Außerdem stehen mir die Mitarbeiter nach wie vor bei Fragen gerne zur Verfügung. Auch wenn es darum geht, mich noch weiter zu optimieren. Eine passende Lösung gibt es eigentlich immer. Für jeden. Und von alten Vorurteilen, wie zum Beispiel „mein Dach hat die falsche Ausrichtung“ sollte man sich verabschieden. Eine exakte Berechnung lohnt sich also immer.“

Tanahlot: Gab es etwas, was Sie besonders überrascht hat?

Stefan Hetmanek: „Neben der Tatsache, wie hoch der Energieertrag am Tag ist, fand ich es besonders bemerkenswert, dass sogar im Winter eine hohe Quote möglich ist. Ich erinnere mich an das letzte Weihnachtsfest. Da hatten wir zwei Sonnentage und ich konnte rund 30 Kilowattstunden pro Tag “einfangen”. Damit hatte ich wirklich nicht gerechnet.”